Wir schreiben
so gern.
So gern
Unsere Stücke.
Der Wiener Salon ist der Raum, in dem “Lutz & Gobo Schreibstücke” entstehen. Denn das Schreiben ist die intimste Art, in der wir uns selbst begegnen. Es ist das Werkzeug, das uns alle unsere Lebensgeschichten vor Augen führt. Weißes Blatt Papier und ein Stift. Nichts ist in seiner puren Klarheit und Authentizität echter als das Schreiben. Es zeigt dir, wer du wirklich bist.
Und so schreiben wir im Wiener Salon über das Leben und wie Leben in uns landet. Körper trifft auf Leben. Leben flutet den Körper. Das Schreiben ist dabei die Brücke zur Selbsterkenntnis. Dabei streifen wir wölfinnengleich durch alle Facetten des menschlichen Daseins im Götterfunken und berühren ganz unterschiedliche Themen: Von Gsupsi-Talks zu Tantra. Ahnenfeldern, Fesch-Flashes, Wienerlieder, Mystik und Eros. Jeder Text für sich ein Goldstück.
Viel, viel Freude mit unseren Schreibstücken,
Danja und Nives
Sprache lässt dich erkennen
Sprache lässt dich erkennen

Dämonenwahl - Auf zum Tanz
G: Haha, du bringst mich zum Lachen, wenn du mich “Oh mein Gott” nennst! Aber zurück zu deinem Erleben: Weißt du, manchmal sind genau das die wichtigsten Zeitpunkte, wo ihr glaubt, dass ihr „schlechter“ werdet. Weil du gerade dabei bist, etwas dass du schon kannst, nochmals auf einer tieferen, allumfassenderen Ebene zu lernen. Und dazu musst du deine Idee von “können” sterben lassen. Denn dein Können muss anders werden.

Was ich dir gerne alles sagen würde
Jede Beziehung, egal wie kurz oder lang sie dauert, hat das Potential uns in Entwicklung zu bringen. Man trifft sich, nicht um irgendwelche romantischen Traumbilder zu leben, sondern um durch Reibung und Commitment zur Reibung aneinander und miteinander zu wachsen. Wenn viel Liebe da ist, geht das. Und man ist bereit dafür, noch mehr Liebe ins Herz zu lassen. Den Raum zu öffnen für Transformation in Liebe - miteinander und durch einander.

Manchmal bleiben Menschen einfach so hier
Du musst nur diesen einen Schritt gehen und dich ihnen zuwenden. Den Geistern der Vergangenheit. Auch wenn es eng ist im Körper, und der Schmerz aus allen Hautporen fliesst, liegt der erste Schritt in der Annahme, das manchmal Menschen einfach so bleiben. Nicht weil es besonders schön ist, sondern weil es besonders weh tut. Dich an sie zu erinnern, ihrem Gesicht in deinen Gedanken eine Form zu geben, das Feuer der Reibung zu spüren das die imaginäre Berührung zwischen euch in dir auslöst.

Nein - Ein Liebesakt
Mit den Wochen die vergehen, merke ich: Du hältst Wort. Du läufst nicht weg, wenn es unangenehm wird. Aber du machst das Gegenteil, das genauso viel Potential in sich trägt, Leid zu verursachen: Du stößt weg. Wenn es dir zu viel wird, weil wir zum Beispiel nicht derselben Meinung sind, betätigst du einfach statt des Weglaufpedals das Wegstoßpedal. Manchmal packst du komplett beliebige Themen auf den Tisch, nur um Streit zu provozieren.

Hauptgewinn verlorene Möglichkeit
Entscheidungen zu treffen ist wie ein Spiel, in dem ich mich übe. Dessen Spielregeln ich kennen lerne, während ich spiele. Es ist ein sehr sanftes Spiel. Es gibt mir immer wieder die Möglichkeit neu zu entscheiden. Mit jedem Atemzug kann ich mich neu ausrichten. Und das wovor der Geist Angst hat, was seiner Ansicht nach passieren könnte, ist bis jetzt noch nie eingetreten. Selbst harte Landungen waren weiche Landungen, weil ich durch die Entscheidung in meine Selbstwirksamkeit zurück kam. Ich vertraue dem Leben, dass ich nichts verpassen kann. Dass es nicht nur ist, wie es sein sollte. Sondern wie es sein muss. Dass es nicht anders sein könnte. Es ist, weil es ist. Ich bin, weil ich bin.

Am Altar der Narbe
Narben sind der Beweis, dass du lebst und sie müssen nicht weg. Wenn du magst, dann nehm ich dich an der Hand und zeige dir den großen Schatz, der auf dich wartet, wenn du mit dem großen Ohr lost: Der Schatz ist deine Liebe. Liebe als Kraft, mit dem umzugehen, was schief gelaufen ist. Was den von dir so minutiös geplanten geraden Weg einfach gekippt hat. Einfach so. Was sich das Leben manchmal anmaßt. Schief ist eine Erinnerung, dass dein Gerade dich nicht dorthin führt, wo deine Seele hinmag.

Identitätsverlust - Kali Bum Bum
Ihre Schwärze, ihre Leere, ihre mütterliche Kraft durchtränkt den Körper. Sie nimmt dich ein. Und stellt dich mit allem, genau so wie du bist, in ihr Haus. Sie fordert dich heraus. Alle deine Deals auf den Tisch zu legen. Und genau hinzusehen, was als Wahrheit übrig bleibt, wenn alles von deinen Selbstbildern geht. Sie provoziert und bittet nicht. Sie will dir helfen in dein Empowerment zu kommen, aber nicht weil sie das Beste für dich will. Sondern, weil es die einzige Wahrheit ist, die übrig bleibt. Es ist pure Ekstase für sie, dich sterben zu sehen, während sie deine Überreste über den Schlachtplatz schleift und dabei lacht.

Vintage Liebe oder an zwei Orten gleichzeitig sein
Früher hatte ich eine richtige Vintage Nostalgie.
Ich sehnte mich nach einem spezifisch archetypischen Seelenbild, das in der Frau der 30er Jahre alle Gefühle fand, die ich verkörpern wollte. Es ist edel, lasziv, sophisticated, intellektuell, erotisch, glamourös, entspannt, in einem Vertrauen gebettet, dass das Leben gut ist, egal, was passiert. Sie ist stark diese Frau, sehr sogar. Und sie jammert auch nicht, weil im Leben ist es einfach so, dass es ist, was es ist. Punkt.

Schreibkunst in Goldenen Räumen
Alles hat seine Zeit, bis es zur Reife kommt. Und man kann Reife nicht beschleunigen. Und wenn ich eines in Bezug auf meine spirituelle Praxis gelernt habe, dann ist es: Ein Raum führt mich zum nächsten. Und es gibt kein Ziel. In dem ewigen Bestreben über sich selbst hinauszuwachsen, um etwas zu werden. Irgendwo in der Zukunft in einer optimierten Version von dir. Das Gold am Ende des Flusses suchend, hastend und schnaufend auf dem Weg dorthin, um dann irgendwo anzukommen, in irgendeiner Zukunft, die jetzt nicht ist. Und wo wir, wenn wir nicht die Fähigkeit haben, in Präsenz einzutauchen schnell am Leben vorbeilaufen, anstatt voll darin einzutauchen.

Nirgends ist die Erde so kuschelig. Weil der Tod ein Wiener ist
Obwohl das fast wider meine Natur ist, hab ich doch den „Ginkal“, wie er in Wien auch genannt wird irgendwie immer an meiner Seite. Das ist auch ein wichtiges Erkennungszeichen des Wienerischen: Es klammert den Tod nicht aus. Nein. Im Gegenteil. In Wien ist der Tod dein Hawara (bester Freund), mit dem man ein Achterl trinken geht. Der ständige Schatten, von dem man weiß, dass er einem nur unnötig Angst macht, wenn man ihn ignoriert. Weil er halt auch gesehen werden will. Seinen Platz beansprucht. Und darum: Rein mit ihm, ins Leben.
Worte haben die Kraft Realität zu verändern
Worte haben die Kraft Realität zu verändern
Worte sind
unsere Leidenschaft
und Kunst.
Worte sind Liebe.
Unsere Schreibstücke
bündeln sie.
Beides ist gut.
Da sein ist wichtig.
Wir freuen uns,
wenn du uns
im Wiener Salon
besuchst.
Worte bringen ins Fließen.
Lassen dich in den Spiegel schauen,
um dich zu erkennen
oder auch gar nichts.
Ganz leger.
Oder hochoffiziell.
Aufgekrempelt
oder mit Krawatte.